Pfründe

Pfründe
Sinekure

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Pfrün|de ['pf̮rʏndə], die; -, -n (kath. Kirche früher):
geistliches Amt und die damit verbundenen Einkünfte (in der katholischen Kirche):
eine Pfründe haben; jmdm. eine Pfründe verleihen.

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Pfrụ̈n|de 〈f. 19
1. Einkünfte aus einem Kirchenamt
2. das Kirchenamt selbst
3. Amt, das etwas einbringt, ohne dass man die damit verbundenen Pflichten zu erfüllen braucht
● fette \Pfründe [<ahd. pfruonta <älter pfrovinta <gallorom. provenda „Reichtum“ <lat. praebenda „Darzureichendes“, Gerundium zu praebere „darreichen, hinreichen“; beeinflusst von lat. providere „vorsorgen“]

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Pfrụ̈n|de, die; -, -n [mhd. pfrüende, pfruonde, ahd. pfruonta, pfrovinta < mlat. provenda, über das Galloroman. unter Einfluss von lat. providere = versorgen, zu spätlat. praebenda = vom Staat zu zahlende Beihilfe, eigtl. = das zu Gewährende, Gerundiv von lat. praebere = gewähren] (kath. Kirche früher):
a) mit Einkünften verbundenes Kirchenamt:
eine gute P. haben;
Ü der neue Posten ist eine einträgliche, fette P. für ihn (bringt ihm viel ein, ohne dass er sich viel einzusetzen braucht);
b) Stelle, Ort, wo jmd. eine Pfründe (a) hat:
auf einer P. sitzen.

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Pfründe
 
[zu mittellateinisch praebenda »Unterhalt«\] die, das kirchliche Benefizium.
 

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Pfrụ̈n|de, die; -, -n [mhd. pfrüende, pfruonde, ahd. pfruonta, pfrovinta < mlat. provenda, über das Galloroman. unter Einfluss von lat. providere = versorgen, zu spätlat. praebenda = vom Staat zu zahlende Beihilfe, eigtl. = das zu Gewährende, Gerundiv von lat. praebere = gewähren] (kath. Kirchenrecht): a) mit Einkünften verbundenes Kirchenamt: eine gute P. haben; der Kauf, die Anhäufung von -n; Ü der neue Posten ist eine einträgliche, fette P. für ihn (bringt ihm viel ein, ohne dass er sich viel einzusetzen braucht); b) Stelle, Ort, wo jmd. eine ↑Pfründe (a) hat: auf einer P. sitzen.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Pfründe — Pfründe: Die Bezeichnung für ein mit Einkünften verbundenes Kirchenamt (mhd. pfrüende, pfruonde »Kirchenamt mit Einkünften; Unterhalt; Nahrung, Lebensmittel«, ahd. pfruonta, pfrovinta »Unterhalt; Nahrung, Lebensmittel; Aufwand«) ist – unter dem… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Pfründe — (v. lat. Praebenda, s.d.), 1) im katholischen Kirchenrecht so v.w. Beneficium, das für ein kirchliches Amt versicherte Einkommen. Güter u. Grundstücke, aus denen das Einkommen fließt, heißen Pfründegüter; derjenige, welcher eine P. besitzt, heißt …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Pfründe — (Präbende, v. althochd. pruanta, Nahrung, Besoldung, davon das neulat. praebenda, lat. Beneficium), der Inbegriff gewisser Kirchengüter, auf deren Ertrag und Genuß der Inhaber eines bestimmten geistlichen Amtes Anspruch hat, sogen. Pfründerecht.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Pfründe — (vom lat. praebenda), im Kirchenrecht die Befugnis zum Bezug der mit einem kirchlichen Amt verbundenen Einkünfte, früher aus der Nutznießung von Grundbesitz, jetzt meist in festem Gehalt; auch das dafür verwaltete Kirchenamt selbst …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Pfründe — Pfründe, Präbende, vom lat. praebenda, das mit einem Kirchenamte verbundene Einkommen, näher als Canonicats , Kaplanei P. u.s.f. unterschieden. Vom beneficium ecclesiasticum unterscheidet sich die P. nur, insofern letzterer Ausdruck sowohl das… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Pfründe — Sf erw. fach. (9. Jh.), mhd. pfrüende, pfruonde, ahd. pfruonta, as. provenda u.ä. Entlehnung Entlehnt aus ml. provenda was einem Geistlichen als Gegenleistung für seine Dienste zusteht . Dieses ist offenbar verschmolzen aus l. praebenda… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Pfründe — Die Pfründe, Plural Pfründen, auch Präbende (in der Schweiz auch Pfrund, in Norddeutschland auch Pröven) genannt (vom Mittellateinischen praebenda für ‚Unterhalt‘ abgeleitet), bezeichnet ursprünglich eine Schenkung, dann das Einkommen aus einem… …   Deutsch Wikipedia

  • Pfründe — 1. Dass zwei Pfründen haben, recht sei, verstehen blos die nicht, welche nur eine haben. – Simrock, 7916. 2. Die fettesten Pfründen erben gern auf den Sohn. Wenn nicht auf den physischen, doch auf den geistigen oder gesinnungsverwandten. Die… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Pfründe, die — Die Pfründe, plur. die n, ein Wort, welches in der Römischen Kirche am üblichsten ist, den Unterhalt zu bezeichnen, welchen jemand auf Lebenszeit aus einer geistlichen Stiftung genießet; ingleichen ein Theil der Kirchengüter, ein geistliches Amt …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Pfründe — Pfrụ̈n·de die; , n; hist; ein Amt (besonders in der Kirche), durch das man zusätzlich Geld (besonders aus der Landwirtschaft) bekam …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

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